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GLASWELT Sonderheft Montagepraxis 2013

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Montagepraxis Gütesicherung Marken-Offensive für handwerklich gefertigte Fenster Verkaufshilfen für Montagebetriebe Viele unterschiedliche Betriebe, individuelle Produkte – eine gemeinsame Marke: Mit der Fenster Marke Tischler | Marke Schreiner haben die Fachverbände des Tischler- und Schreinerhandwerks in Deutschland eine Marken-Offensive für handwerklich hergestellte Fenster ins Leben gerufen, von der auch Montagebetriebe profitieren können. _„Fenster für mich gemacht“ – mit diesem Slogan stellt die Fenster Marke Tischler | Marke Schreiner die individuelle und persönliche Betreuung der Kunden durch jeden einzelnen Betrieb heraus. Ziel der Initiative ist es, die Produkte handwerklicher Fensterbauer in den Fokus des Verbraucherinteresses zu rücken. Dabei sollen festgelegte Kriterien für die Bereiche Fertigung, Montage und Kundenservice die besonderen Vorzüge eines handwerklich gefertigten Fensters herausstellen. Betriebe, die der Initiatve angeschlossen sind, erhalten eine umfangreiche Marketingunterstützung, um den Absatz ihrer Fenster zu steigern. Das gilt sowohl für Fensterbaubetriebe als auch für die Montagefirmen, die Fenster einbauen. Weiter können die angeschlossenen Betriebe mithilfe der Systemmappe CE plus, CE-konforme Fenster ohne teure Erstprüfungen bauen und montieren. Diese Systemmappe wurde von den Landesverbänden des Schreiner- und Tischlerhandwerks von Baden-Württemberg, Bayern, Foto: Fenster Marke Tischler | Marke Schreiner Niedersachsen/Bremen und Nordrhein-Westfalen erarbeitet. „Die Fenster Marke Tischler | Marke Schreiner bietet jedem Betrieb eine sehr gute Chance, sich am Markt mit seinen eigenen spezifischen Stärken zu positionieren und von gemeinsamen Marketing-Aktivitäten zu profitieren – ohne dabei seine eigene Individualität aufzugeben“, so Markus Damwerth, Vorsitzender des Fachbeirates „Fenster- und Fassadenbau NRW“. Der Tischlermeister aus Münster hat maßgeblich an der Entwicklung der neuen Marke mitgewirkt. „Gerade die persönliche Beratung und individuelle Betreuung durch den Fensterspezialisten vor Ort ist für den Kunden ein wichtiger Pluspunkt, den der neue Markenauftritt betont.“ Kernpunkte der Markenoffensive sind zum einen die individuelle Fertigung der Fenster und zum anderen die persönliche Betreuung der Kunden. Diese drücken sich in verpflichtenden Serviceleistungen aus – etwa in einer individuellen Visualisierung der Fensterlösung, einem Zertifikat für den Kunden über die CO2-Einsparung seiner neuen Fenster, einem einmaligen kostenfreien Kontroll- und Nachstellservice sowie in einer auf insgesamt zehn Jahre verlängerten Gewährleistung in Verbindung mit einem Wartungsvertrag. Qualitätskriterien und Kosten Zu den Qualitätskriterien, die der Fensterbauer zu erfüllen hat, zählen der Nachweis über eine werkseigene Produktionskontrolle, der Nachweis von Referenzobjekten (inkl. technischer Zeichnungen) sowie die regelmäßige Weiterbildung (einmal im Jahr). Die letzten beiden Punkte gelten insbesondere auch für Betriebe, die solche Fenster montieren. Zudem muss der (reine) Montagebetrieb nachweisen, dass die Fenster von einem Markenhersteller der Fenster Marke Tischler | Marke Schreiner gefertigt wurden. Ob der Betrieb die geforderten Kriterien erfüllt, kann durch Ortsbesichtigung überprüft werden. Als Nachweise der Qualitätssicherung gelten das Aufmaß-Protokoll, das Bautagebuch, eine Mängelliste etc. Entsprechende Vorlagen hierfür stellt die Initiative bereit, ebenso für die Begleitdokumente des Endkunden, wie Wartungsverträge, Pflege- und Gebrauchsanleitungen. Weitere Informationen stehen auf der Website www.fenster-marke-tischler.de und fenster.marketischler-markeschreiner.de bereit. Die Website enthält neben Hintergrundinformationen und einer Betriebssuche auch einen Rechner zur CO2- Einsparung sowie einen 3D-Fensterplaner zur Visualisierung der zukünftigen Fensterlösung. Zur weiteren Marketingunterstützung schaltet die Fenster Marke Tischler | Marke Schreiner webbasierte sowie themen- und aktionsorientierte Werbung. Abgerundet wird das Marketing-Paket für die Betriebe durch Flyer, Werbemittel und Sonderaktionen, wie Mailings an Architekten und Messeauftritte. — www.fenster-marke-tischler.de fenster.marketischler-markeschreiner.de Infos, Leistungen, Kosten Montage- und Herstellungsbetriebe, die sich der Fenster Marke Tischler | Marke Schreiner anschließen, zahlen als Beitrag im ersten Jahr 200 Euro (inklusive Startpaket u. a. mit dem 3D-Planungstool „Fenster- View 1.0“ auf CD, Flyern und Angebotsmappen). Danach betragen die Kosten jährlich 100 Euro zzgl. MwSt. Detaillierte Auskünfte zur Initiative gibt Petra Sundermeier unter Tel. (02 31 91) 20 10 39 oder sundermeier.nrw@tischler.de 10 glaswelt | Sonderheft Montagepraxis | www.glaswelt.de

Gütesicherung Montagepraxis RAL-Zertifizierung für Montagebetriebe Der Weg zum RAL-Gütezeichen _ Nichts Fenster und Türen können ihre Leistungsmerkmale nur dann voll entfalten, wenn die Montage auch wirklich sach- und fachgerecht erfolgt. Dies soll das RAL-Gütezeichen „Montage“ gewährleisten. Wie sich Betriebe hierfür qualifizieren können, umreißt der folgende Beitrag. macht den guten ersten Eindruck eines Bauelements so schnell zunichte, wie Pfusch beim Einbau. Darum endet die Verantwortung, die die Hersteller für ihr Produkt übernehmen, erst mit der korrekten Montage beim Kunden. Hier will das RAL-Gütezeichen „Montage“ der Gütegemeinschaft Fenster und Haustüren, Frankfurt, ansetzen, mit dem eine fachgerechte Montage dokumentiert werden soll. DIe Grundvoraussetzung für die Erteilung des Montage-Gütezeichens setzt dabei die Verwendung von gütegesicherten Produkten voraus. Die Gütesicherung von Fenstern, Haustüren, Fassaden und Wintergärten beruht auf den Güte- und Prüfbestimmungen des RAL-GZ 695. Dabei wird – nachdem die geforderten Prüfungen erfolgreich durchlaufen sind – das RAL-Gütezeichen an Betriebe für die Bereiche „Fertigung“ und „Montage“ vergeben. Das Gütezeichen „Montage“ muss von jedem Hersteller gütegesicherter Produkte erworben werden, unabhängig davon, ob er selbst montiert, montieren lässt (Nachunternehmer) oder im B-2-B-Bereich mit Handelspartnern arbeitet. Es kann dann für eigene Montageleistungen verwendet werden. Zusätzlich können Nachunternehmen und Montagebetriebe in die Nutzung des Gütezeichens eingebunden werden. Die Qualifizierung, die Erstprüfung in Form der Baustellenabnahme und die regelmäßige Fremdüberwachung erfolgen dabei durch den Gütezeichen-Inhaber. Selbstverständlich können die Nachunternehmer auch an Lehrgängen der Gütegemeinschaft teilnehmen, die Erstprüfung und Fremdüberwachung bleibt jedoch Aufgabe des Gütezeichen-Inhabers. Für große Handels- und Montagebetriebe gibt es die Möglichkeit, ein eigenes Montagegütezeichen zu erhalten. Dafür müssen diese Betriebe Mitglied der Frankfurter Gütegemeinschaft Fenster und Haustüren sein. Die Ausbildung erfolgt bei der Gütegemeinschaft, Erstprüfung und Fremdüberwachung erfolgen durch das ift Rosenheim im Auftrag der Gütegemeinschaft. Anforderungen an den Betrieb Für den Erwerb des Gütezeichens „Montage“ ist die Ausbildung eines Montageverantwortlichen des Mitgliedsbetriebes durch Teilnahme am Seminar „Grundlagen des RAL-gütegesicherten Fenster- und Fassadenanschlusses“ notwendig. Außerdem müssen insgesamt fünf Anschlussdetails jeweils mit oberem, seitlichem und unterem Anschluss und je zwei Details von Kopplungen in Reihe und über Eck erstellt werden. Damit stellt der Teilnehmer seine Kenntnisse zu den Zusammenhängen der Element-Montage im Hinblick auf die Bauphysik unter Beweis. Grundlage hierfür ist der „Leitfaden zur Planung und Ausführung der Montage von Fenstern und Haustüren“. In diesem Leitfaden sind neben den allgemeinen Anforderungen und den Aufgaben der Planung die wichtigsten bauphysikalischen Grundsätze ausführlich beschrieben – vom Brand-, Feuchte- und Wärmeschutz über relevante Aspekte der Energie-Einsparverordnung (EnEV) und damit einhergehender Normen bis hin zur Schalldämmung. Umfassend behandelt werden darüber hinaus die Themen Abdichtung, Befestigung und Lastabtragung. Mit vielen Praxisbeispielen dokumentiert das Werk die anerkannten Regeln der Technik in puncto Montage und dient damit als Grundlage für den Monteur, den Planer und letztlich den Sachverständigen. Die erarbeiteten Montage-Regeldetails werden bei der Gütegemeinschaft Fenster und Haustüren eingereicht und anschließend durch das ift Rosenheim als Beauftragtem der Gütegemeinschaft überprüft. Alle Montageverantwortlichen haben innerbetriebliche Schulungen der eigenen Monteure durchzuführen. Im Falle der Einbindung von Nachunternehmen in die Nutzung des Gütezeichens „Montage“ kann die Prüfung der Baustelle und der Montagedetails durch den Montageverantwortlichen des Herstellungsbetriebes erfolgen. Aufrechterhalten wird das Gütezeichen „Montage“ durch ständige Eigen- und Fremdüberwachungen. Schwierigkeiten bei der fachgerechten Ausführung der Montage auf der Baustelle können dort auftreten, wo viele Gewerke zusammentreffen. Deshalb muss jede Montage mit Weitblick geplant und ausgeführt werden, insbesondere auch hinsichtlich der Bauphysik. So werden etwa feuchte Wände oft auf die neuen Fenster zurückgeführt. Ursachen hierfür sind jedoch häufig eine mangelhafte Abdichtung des Hauses zum Erdreich oder konstruktive Wärmebrücken von schlecht gedämmter Gebäudeecken. Mit dem Gütezeichen „Montage“ können Betriebe die fachgerechte Montage dokumentieren. — www.window.de/ral.html RAL-Gütezeichen Betriebe mit einem RAL-Gütezeichen „Montage“ dokumentieren ihre Montageplanung und belegen: ■■die Verwendung von gütegesicherten Produkten ■■den Einsatz von geschultem Montagepersonal ■■die fachgerechte Umsetzung der Montagedetails auf Grundlage des Leitfadens zur Montage Die Qualitätssicherung erfolgt dabei durch: ■■Eigenüberwachung (Stichprobenkontrollen) ■■Fremdüberwachung (regelmäßig) ■■Übergabeprotokoll/Übergabe an Bauherren www.glaswelt.de | Sonderheft Montagepraxis | glaswelt11